Mittwoch, 23. Juli 2008
Rollenspielsucht?
jadawin, 11:08h
Wieder einmal sind Computerspiele böse. Diesmal ist es World of Warcraft. Wie auf http://www.rollenspielsucht.de zu lesen ist, hat ein Sohn sein Studium aufgegeben, den Kontakt zu seinen Eltern abgebrochen, seine Wohnung verwahrlosen lassen... und natürlich ist das die Schuld von World of Warcraft. Die Eltern vergleichen auf dieser Seite das Spiel sogar mit den Zeitdieben aus dem Roman "Momo" von Michael Ende.
Wieder einmal verwechselt man Ursache und Wirkung. Es gibt weltweit inzwischen 10 Millionen World of Warcraft-Spieler. Mit Sicherheit verbringen manche Spieler viel zu viel Zeit mit diesem Spiel. Extremfälle wie den oben beschriebenen muss es bei sovielen Spielern rein statistisch schon geben. Das Problem wird aber wie so oft von der falschen Seite aus angegangen. Um süchtig nach einem Spiel zu werden, muss man dazu veranlagt sein, in dessen Leben muss etwas fehlen, was ihm dieses Spiel gibt. Es ist nicht das Spiel, dass aus einem vollkommen normalen, glücklichen Menschen einen Online-Junkie macht. Natürlich will das niemand aus einer betroffenen Famile hören, aber jeder Psychologe wird ihnen das bestätigen.
* Wenn bestimmte äußerliche und innerliche Faktoren eines Menschen zusammentreffen, kann eine Sucht entstehen.
* Meistens haben solche Personen geringe Fähigkeiten im Umgang mit Stress, Selbstzweifeln und bei der Mitteilung eigener Wünsche und Sorgen.
* Es folgen interessante Erfahrungen mit dem "Suchtmittel" und meistens gibt es auch eine Benutzergruppe, in der sich der Betroffene wohl fühlt. Dadurch wird das Suchtmittel im Leben des Betroffenen immer wichtiger und andere Dinge unwichtig.
Das trifft auf Computerspiele ebenso zu wie auf Alkohol oder andere Substanzen, wobei natürlich einige Drogen auch noch körperlich abhängig machen. Aber Grundlage ist in allen Fällen auch, dass mit dem betroffenen Menschen etwas nicht in Ordnung war und die Sucht einen "Ausweg" oder etwas Neues, Spannendes geboten hat. Menschen, die die Ursachen von Sucht nicht verstehen, sollten keine Aktion starten, die Online-Spiele verunglimpft.
Mehr dazu:
http://www.bruecke-burghausen.de/wie_entsteht_sucht.htm
(Danke an GrafKoks, der mich damit eigentlich darauf hinweisen wollte, dass ich andere Faktoren unter den Tisch fallen lasse *g*)
Wieder einmal verwechselt man Ursache und Wirkung. Es gibt weltweit inzwischen 10 Millionen World of Warcraft-Spieler. Mit Sicherheit verbringen manche Spieler viel zu viel Zeit mit diesem Spiel. Extremfälle wie den oben beschriebenen muss es bei sovielen Spielern rein statistisch schon geben. Das Problem wird aber wie so oft von der falschen Seite aus angegangen. Um süchtig nach einem Spiel zu werden, muss man dazu veranlagt sein, in dessen Leben muss etwas fehlen, was ihm dieses Spiel gibt. Es ist nicht das Spiel, dass aus einem vollkommen normalen, glücklichen Menschen einen Online-Junkie macht. Natürlich will das niemand aus einer betroffenen Famile hören, aber jeder Psychologe wird ihnen das bestätigen.
* Wenn bestimmte äußerliche und innerliche Faktoren eines Menschen zusammentreffen, kann eine Sucht entstehen.
* Meistens haben solche Personen geringe Fähigkeiten im Umgang mit Stress, Selbstzweifeln und bei der Mitteilung eigener Wünsche und Sorgen.
* Es folgen interessante Erfahrungen mit dem "Suchtmittel" und meistens gibt es auch eine Benutzergruppe, in der sich der Betroffene wohl fühlt. Dadurch wird das Suchtmittel im Leben des Betroffenen immer wichtiger und andere Dinge unwichtig.
Das trifft auf Computerspiele ebenso zu wie auf Alkohol oder andere Substanzen, wobei natürlich einige Drogen auch noch körperlich abhängig machen. Aber Grundlage ist in allen Fällen auch, dass mit dem betroffenen Menschen etwas nicht in Ordnung war und die Sucht einen "Ausweg" oder etwas Neues, Spannendes geboten hat. Menschen, die die Ursachen von Sucht nicht verstehen, sollten keine Aktion starten, die Online-Spiele verunglimpft.
Mehr dazu:
http://www.bruecke-burghausen.de/wie_entsteht_sucht.htm
(Danke an GrafKoks, der mich damit eigentlich darauf hinweisen wollte, dass ich andere Faktoren unter den Tisch fallen lasse *g*)
... comment
...bereits 521 x gelesen