Freitag, 1. August 2008
Alzheimer kann man vergessen?
jadawin, 20:29h
Schon gut, schon gut, ich gebe zu, die Überschrift ist ein schlechtes Wortspiel. Aber wenn die Entdeckung britischer Wissenschaftler hält, was erste Tests an Alzheimer-Patienten ergeben haben, dann ist erstmals ein Medikament gefunden worden, das die Krankheit stoppen kann.
Der unscheinbare Stoff Methylenblau, den jeder schon mal irgendwie gesehen hat (blaue Flüssigkeit in einem Reagenzglas), ist das Wundermittel. Ein daraus erstelltes Medikament namens Rember wurde an Patienten in verschiedenen Dosen verschrieben, davon haben sich 60mg am Tag als am wirksamsten herausgestellt. In 19 Monaten der Behandlung haben sich bei diesen Patienten keine Verschlechterungen der mentalen Fähigkeiten mehr ergeben. Das ist 81% effektiver als bisherige Methoden, die einen ganz anderen Ansatz haben. Rember attackiert nicht das Protein beta-Amyloid, welches bekannten Ablagerungen im Gehirn bildet, sondern das Protein Tau, das in den Zellen "Knäuel" bildet und sie so zerstört.
Entdeckt wurde die Wirkung von Methylenblau auf Tau wie viele Dinge in der Wissenschaft rein zufällig, als einem Professor vor 20 Jahren aus Versehen ein Tropfen des Farbstoffes in ein Reagenzglas mit Tau geriet. Als er später das Tau untersuchen wollte, war es nicht mehr vorhanden. Dies scheint auch im Gehirn zu funktionieren, denn bei einigen Patienten waren eindeutige Verbesserungen zu sehen. Menschen, die früher den Raum verließen und dann nicht mehr wussten, warum, sind nun in der Lage, Pläne zu fassen und diese dann durchzuführen. Was das für die Lebensqualität der Betroffenen und der Familien bedeutet, kann man sich kaum vorstellen.
Übrigens wird Methylenblau auch bei Tests an lebendem Gewebe verwendet, es ist einer der Farbstoffe, die es färben können. Ob Rember das Gehirn blau färbt, konnte ich leider nicht herausfinden, aber falls dem so ist, wäre "blau" sein ausnahmsweise sogar gut für die graue Masse im Kopf. Und irgendwie hätte dann auch meine Überschrift ihre Berechtigung, nicht wahr?
http://news.bbc.co.uk/1/hi/health/7525115.stm
Der unscheinbare Stoff Methylenblau, den jeder schon mal irgendwie gesehen hat (blaue Flüssigkeit in einem Reagenzglas), ist das Wundermittel. Ein daraus erstelltes Medikament namens Rember wurde an Patienten in verschiedenen Dosen verschrieben, davon haben sich 60mg am Tag als am wirksamsten herausgestellt. In 19 Monaten der Behandlung haben sich bei diesen Patienten keine Verschlechterungen der mentalen Fähigkeiten mehr ergeben. Das ist 81% effektiver als bisherige Methoden, die einen ganz anderen Ansatz haben. Rember attackiert nicht das Protein beta-Amyloid, welches bekannten Ablagerungen im Gehirn bildet, sondern das Protein Tau, das in den Zellen "Knäuel" bildet und sie so zerstört.
Entdeckt wurde die Wirkung von Methylenblau auf Tau wie viele Dinge in der Wissenschaft rein zufällig, als einem Professor vor 20 Jahren aus Versehen ein Tropfen des Farbstoffes in ein Reagenzglas mit Tau geriet. Als er später das Tau untersuchen wollte, war es nicht mehr vorhanden. Dies scheint auch im Gehirn zu funktionieren, denn bei einigen Patienten waren eindeutige Verbesserungen zu sehen. Menschen, die früher den Raum verließen und dann nicht mehr wussten, warum, sind nun in der Lage, Pläne zu fassen und diese dann durchzuführen. Was das für die Lebensqualität der Betroffenen und der Familien bedeutet, kann man sich kaum vorstellen.
Übrigens wird Methylenblau auch bei Tests an lebendem Gewebe verwendet, es ist einer der Farbstoffe, die es färben können. Ob Rember das Gehirn blau färbt, konnte ich leider nicht herausfinden, aber falls dem so ist, wäre "blau" sein ausnahmsweise sogar gut für die graue Masse im Kopf. Und irgendwie hätte dann auch meine Überschrift ihre Berechtigung, nicht wahr?
http://news.bbc.co.uk/1/hi/health/7525115.stm
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ellarso,
Sonntag, 3. August 2008, 14:04
was wollte ich nochmal schreiben...?
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